• Campusmarke - Die Podcastserie rund um das Thema Marke

    E059 Markenemotionen digital erleben: E-Sport Plattformen transportieren pure Emotionen.

    Markenemotionen digital erleben: E-Sport Plattformen transportieren pure Emotionen. Entdeckt die Möglichkeiten!

    In dieser CampusMarke-Episode stellen wir euch ein spannendes, immer noch recht neues Thema vor: E-Sport – und was das mit Marken zu tun hat.

    Bei unseren Recherchen lernten wir selbst viel dazu, welche neuen Welten und Möglichkeiten sich hierbei für Marken ergeben können.

    Zuerst gehen wir darauf ein, dass ihr für eure Marken über das Medium E-Sport Zielgruppen erreichen könnt, die kaum über herkömmliche Medien angesprochen werden. Teile dieser Zielgruppen können für eure Marken sehr relevant sein, weil sie jünger sind und auch für die Zukunft eurer Marke stehen. Die E-Sport Präsenz eines Unternehmens hat auch viel mit dem Wunsch junger Menschen zu tun, bei einem Unternehmen beschäftigt zu sein, das ganz vorne mit dabei ist. Daraus ergeben sich große Chancen für die Rekrutierung junger Talente.

    Überraschend ist die weltweite wirtschaftliche Bedeutung dieses Marktes. Bereits heute spielen 2,2 Milliarden Menschen Online Games und weltweit erzielt der E-Sport ein Umsatz-Volumen von 1,5 Milliarden US $. Die Corona-Einschränkungen haben dem E-Sport einen weiteren Push gegeben. Ein Beweis dazu war z.B. die kurzfristig aufgesetzte ‚Fußball Bundesliga Home Challange‘, die medial vom Bezahlsender Sky begleitet wurde.

    Natürlich geben wir auch in dieser Folge wieder allgemeine Orientierung und ordnen ein:

    • Was ist E-Sport überhaupt?
    • Was sind heutige E-Sport Spiele?
    • Was ist eigentlich beim E-Sport der Sport?

    Hauptteil der heutigen Episode ist unser Interview mit einen absoluten Insider, den man als Vordenker der Social-Media-Kommunikation bezeichnen kann: Maurice Sonneveld. Seit 2017 leitet er die Digital Media-Abteilung beim Fußball-Bundesligisten Hertha BSC in Berlin. Beim Hauptstadtverein verantwortet er digitale Strategien und Innovationen.

    Für eure marke ist es sehr spannend hinzuhören, was Maurice zu sagen hat. Insbesondere dann, wenn es darum geht, wie ihr für eure Marken das Medium E-Sport einsetzen könnt.

    Viel Spaß beim Hören dieser CampusMarke Episode.

    Shownotes

    E058 Wenn es brennt: Wie positioniere ich eine Marke, wenn mal schnell gehen muss?

    Wenn es mal wieder brennt und die Zeit im wahrsten Sinne des Wortes davon läuft, weil die nächste Messe (völlig überraschend) demnächst ihre Tore öffnet, der Unternehmensauftritt im Internet dringend eines Relaunches bedarf, die Vertriebsexperten vom Marketing nun wirklich die Verkaufsargumente für das Unternehmen und seine Produkte einfordern… Ihr kennt das… Und natürlich soll dieser Schnellschuss aber trotzdem auf die Marke einzahlen…

    … dann ist das CampusMarke ‚Wenn es brennt‘-Modul genau das Richtige für euch…

    In dieser Episode zeigen wir euch, wie wir Markeninhalte für ganz konkrete Projekte und Maßnahmen sauber auf den Punkt bringen und dann eure Kreativen oder freien Teams bei der Umsetzung begleiten.

    Wir zeigen euch, wie punktgenau kommuniziert werden kann und die eingesetzten Budgets auch effizient ausgeschöpft werden.

    In dieser Episode besprechen wir, was das CampusMarke ‚wenn es brennt‘-Modul leistet, wie es aufgebaut ist, und was ihr für ein Ergebnisse erhaltet. Dies machen wir an konkreten Praxisbeispielen nachvollziehbar.

    Unser methodisches Vorgehen hat drei Schritte:

    1. Ein ganztätiges Assessment, um alle Details kennenzulernen
    2. Verdichtung: Herausarbeiten strategisch relevanter Ansprüche
    3. Umsetzung die auf das Markenkonto einzahlt

    Wir geben auch Details, wieviel Zeit ihr dafür einplanen solltet und wie ihr zu einem Leistungshonorar kommt, welches beiden Seiten gerecht wird.

    Viel Spaß Hören.

    Shownotes

     

    E057: Going abroad – Der Schritt in neue Märkte. Und was für den Erfolg entscheidend ist.

    Nach den Corona Lockdowns läuft die Wirtschaft langsam wieder an. Daher ein guter Zeitpunkt, dass CampusMarke thematisiert, wie Marken neue Märkte erobern.

    Gründe, in neue Märkte zu expandieren, sind ganz unterschiedlich. Aber immer geht es darum, neue Zielgruppen für seine Marke zu erschließen. Wie dies erfolgreich gelingen kann, dazu haben wir einen der erfahrensten Experten zum Interview eingeladen, den Economic Development Director Neil Hensley. Seine Erfahrungen wird er mit uns teilen (das Interview ist auf Englisch).

    Zu bedenken ist, wenn eine Marke in neue Märkte einsteigt, dann ist sie in der Regel ein „Nobody“ – keiner kennt sie vor Ort. Andere Marktmechanismen, andere Wettbewerber, andere Mentalitäten und andere Kulturen. Herausforderungen, mit denen eine Marke im neuen Markt umgehen muss. Der Kommunikation kommt dabei eine bedeutende Rolle zu. Einerseits, dass potenzielle Kunden überhaupt mitbekommen, dass das eigene Unternehmen, die eigene Marke, nun am Markt verfügbar ist. Andererseits wird die Kommunikation zum Bindeglied zwischen dem Unternehmen und dem neuen Markt.

    Aber, was genau kommuniziert eine Marke in einen neuen Markt? Die Antwort ist so klar wie einfach: immer die Inhalte der eigenen Markenpositionierung im Heimatmarkt. Auch wenn diese Inhalte kulturell zu interpretieren sind. Eine Marke muss wissen, wofür sie steht: in Bezug auf ihre Kompetenz, auf ihren Anspruch und auf den Nutzen, den sie für ihre Zielgruppen leistet.

    Von den Erfahrungen anderer lernen ist das zentrale Ziel dieser CampusMarke Episode. Deswegen lohnt es aus dem Interview mit Neil Hensley seine ganz eigenen Schlüsse zu ziehen.

    Zusammenfassend sind folgende Faktoren entscheidend für Erfolg in einem neuen Markt:

    • Findet heraus, wo eure Zielgruppen (lokal) sitzen. Dies ist entscheidend für den richtigen Standort im neuen Markt
    • Weder Qualität alleine, noch Marketing alleine sind die Erfolgsgaranten. Der Mix von beiden ist entscheidend. Deutsche Unternehmen müssen lernen: Kommunikation ist wichtig!
    • Einlassen auf die Kultur des Zielmarktes und Präsenz zeigen im Zielmarkt. Präsenz ist auch Ausdruck der Ernsthaftigkeit des Engagements in einem neuen Markt.
    • Setzten auf die Herkunft. Man darf und sollte die eigene deutsche Herkunft ruhig ins Feld führen – denn Deutschland und deutsche Produkte haben international nach wie vor einen sehr guten Ruf – insbesondere wenn es um die Qualität geht.

    Viel Spaß Hören.

    Shownotes

    E056: Marken – Anker in der Krise

    Der Corona-Virus und seine einschneidenden Konsequenzen sind das mediale Thema momentan. Sicherlich zu Recht, bei den gesundheitlichen Bedrohungen und bei den zu erwartenden wirtschaftlichen Auswirkungen.

    Wir betrachten heute das Corona-Szenario einmal unter dem Blickwinkel: Was für Konsequenzen haben Krisen für Marken? Und welche Rolle spielen Marken für eine Gesellschaft bei der Bewältigung von derartigen Extremsituationen? Und was kannst du daraus für deine Marke für Schlüsse ziehen?

    Wir sind überzeugt: Marken haben alles, um Anker in der Krise zu sein.

    Dies machen wir an vier ‚Anker-Themen‘ fest:

    1.) Anker-Thema: Engagement für das Gemeinwohl – in diesem Fall für das ‚Social Distancing‘

    Ganz großartig ist, wie Marken mit ihrer Präsenz und Bedeutung ihr Logo einbringen, um ‚Social Distancing‘ zu vermitteln und in ein breites Bewusstsein zu bringen. McDonalds, Audi, die Süddeutsche Zeitung und VW sind dafür nur vier Beispiele. Ein spannender Aspekt ist, ob ein hoheitliches Markenzeichen verändert werden darf. Dafür ja! Aber auch für nichts anderes!

     2.) Anker-Thema: In der Krise ehrliche Empathie, Engagement und Größe zeigen

    Das Grundsätzliche dabei ist ‚creating a sense of community‘. Und auch hier gibt es großartige Beispiele insbesondere aus dem Handel und bezogen auf deren Mitarbeiter. Konkurrierende Handelsunternehmen haben in ganzseitigen Anzeigen allen Mitarbeitern für deren heldenhaften Kampf an den Regalen gedankt. Die meisten Handelsketten haben für ihre Mitarbeiter Aktionen gefahren und dies nicht nur verbal, sondern auch finanziell.

    Aus der Rolle fiel dabei adidas mit der Ankündigung, für seine Outlets keine Mieten mehr bezahlen zu wollen. Und dies nach einem gigantisch erfolgreichen Geschäftsjahr. Damit hat adidas in kürzester Zeit Markenwerte vernichtet. Das schnelle Zurückrudern von adidas war notwendig, aber ist sicherlich nur eine kleine Kompensation des Schadens. Dabei soll aber nicht verschwiegen werden, dass H & M, Deichmann, Karstadt/Kaufhof die gleiche Botschaft verkündeten und diese nicht zurückgenommen haben.

    3.) Anker-Thema: Markenbotschaften müssen in einer Krise lösungsorientiert sein und nicht in eigener Sache verkaufsfördernd

    Und auch hier gibt es überzeugend Beispiele, wie Marken sich über Lösungsorientierung profilieren: McDonald’s leiht seine Mitarbeiter aus an Handelsunternehmen, um Engpässe zu überwinden; eine Eismanufaktur in Krefeld stellt um und produziert Nudeln für den lokalen Edeka Markt; TRIGEMA stellt anstelle von T-Shirt wiederverwendbare Behelfs- Mund und Nasenmasken her; Prada und H & M produzieren Schutzkleidung; Autobauer rüsten um auf Beatmungsgeräte und Spirituosenhersteller, wie Jägermeister und Dufthersteller, von Dior bis Henkell, produzieren Desinfektionsmittel.

    Menschen erwarten von Marken in Krisenzeiten, dass sie alles dazu tun ihre Mitarbeiter, Zulieferer und Kunden zu schützen. Auch wenn dies kurzfristig mit finanziellen Verlusten verbunden ist.

    4.) Anker-Thema: Marken sollen in schwierigen Zeiten einen und Vertrauen schaffen

    Die Erwartung an Marken ist, dass Sie in schwierigen Zeiten unterstützen und motivieren, gemeinsam die Krise zu meistern. Ganz entscheidend für die Zukunft wird aber sein, dass Vertrauen in eine Marke zu haben, wesentlicher Garant erfolgreicher Markenführung sein wird. Die Corona-Krise wird auf die Art und Weise, wie Marken agieren und wahrgenommen werden, ganz sicher etwas verändern.

    Wir haben uns auch anregen lassen durch die Ergebnisse der Studie Trust barometer special report: Brand trust and the coronavirus.

    Viel Spaß Hören.

    Shownotes

    E055: Markenfriedhof Teil 2 – über verstorbene Marken

    Jede Marke wird einmal ins Leben gerufen und jede Marke wird sich eines Tages auch wieder verabschieden. Gründe dafür gibt es viele:

    • Marken können überflüssig werden, wenn sich Märkte beispielsweise technologisch verändern, wenn deren Nutzen keine Relevanz mehr hat.
    • Oder Marken werden von Finanzinvestoren übernommen, zerschlagen und filetiert.

    Klingt fast so, als müssten sich Marken ihrem Schicksal ergeben. In ganz vielen Fällen: N e i n! Denn viele Marken sterben einen Tod durch Managementfehler und durch das Unvermögen, Potenziale auf die Straße oder an die Zielgruppen zu bringen.

    Wir können nahtlos anknüpfen an die CampusMarke Episode Nr. 19, vom 24. Juni 2018, bei der wir Euch auch schon mitgenommen haben zu einem Spaziergang über den Markenfriedhof.

    Air Berlin, Kaisers, Hertie, Schlecker oder Raider, waren einige Beispiele, die wir besprachen, was gegen den Markentod hätte getan werden können. Die gesamte Bandbreite, wie Marken sterben, zeigen wir mit der heutigen Episode auf. Wichtig ist uns dabei, was ihr daraus lernen könnt, um Fehler für eure Marke zu vermeiden.

    Unser erstes, ganz aktuelles Beispiel, ist wieder eine Marke des Handels: real,– Die Filialkette, die der Metro zur Last wurde und die nun an einen Finanzinvestor verkauft ist. Wir müssen keine Hellseher sein, um zu prophezeien, dass die Marke real,– den Weg der Marke Kaisers auf den Markenfriedhof gehen wird.

    Das zweite Beispiel ist der Pionier des Reisens: Thomas Cook. Gegründet 1865 mit einem ersten Reisebüro in der Londoner Fleetstreet. Welch ein Mythos. Eine erst sehr ruhmreiche Geschichte – und zum Ende eine traurige Insolvenz-Geschichte. Fosun, eine expansive chinesische Unternehmensgruppe, hat die Marke Thomas Cook aus der Insolvenzmasse gekauft. Sie wird also weiter existieren, aber nie mehr die Strahlkraft eines englischen Reisepioniers haben. Spannend dabei: Eine Marke im Thomas Cook Verbund, die Condor, konnte sich rauslösen und wurde von der polnischen Luftfahrtgruppe LOT übernommen.

    Eine Marke, bei der das Management einen gehörigen Anteil am Tod der Marke hat, ist Kettler. Ein stolzes Familienunternehmen, 1949 von Heinz Kettler gegründet. Mit Klassikern wie dem KETTCAR, sind ganze Generationen an Kindern aufgewachsen. Was die Historie erkennen lässt: Mangelnde Positionierung führte zu Wildwuchs im Produktportfolio, verwässerte das Image und das Markenbild und führte am Ende ins Abseits. Und was uns die Historie von Kettler auch noch lehrt: Auch die bestklingendsten Awards wie 2003 „Marke des Jahrhunderts“ oder kurz vor der Insolvenz der „German Brand Award“ stellten leider keine Überlebensgarantie für Kettler dar.

    Und noch eine deutsche Traditionsmarke, von der wir uns in der bisherigen Form verabschieden müssen, ist die TV-Marke Loewe. Vor wenigen Wochen kam das Aus. Unstetes Management hat den Weg bereitet zur Übernahme durch einen osteuropäischen Unternehmer, der die Traditionsmarke wiederbeleben will. Ob dies gelingen wird? Erfahrung gibt es ja in dieser Unternehmensgruppe mit deutschen Traditionsmarken wie Grundig und Blaupunkt, die bereits in deren Portfolio sind.

    Ja, und zuletzt haben wir noch eine Grabstätte entdeckt – ein Gemeinschaftsgrab – für Logos. Lasst euch überraschen, welche Logos wir hier gefunden haben…

    Viel Spaß beim virtuellen Gang über den Markenfriedhof.

    Shownotes